Das Evangelische Stadtkrankenhaus Saarbrücken (EVK) sieht sich bereits diesen Freitag, 10. März, gezwungen, seine Türen zu schließen – so kündigte das Sozialministerium an. Aufgrund zahlreicher Kündigungen, Krankschreibungen und Urlaub kann der Betrieb keine drei weiteren Wochen aufrechterhalten werden, wie es ursprünglich von der Kreuznacher Diakonie geplant war. Ursprünglich war die Schließung für Ende März vorgesehen.
Eine hohe Anzahl an Personalprobleme macht es unmöglich, die Schichten in allen Abteilungen zu sichern. Seit 2 Wochen wird die Notaufnahme nicht mehr vom Rettungswesen angefahren. Laut Gesundheitsminister Magnus Jung gäbe es allerdings keinen Engpass bei der medizinischen Versorgung, da die naheliegenden Krankenhäuser die Notfallversorgung sowie die stationäre Versorgung garantieren könnten.
Der Träger des Krankenhauses, die Kreuznacher Diakonie, hatte die Schließung des EVK im September 2022 aufgrund "hoher betriebswirtschaftlicher Verluste" und "fehlender Perspektiver" angekündigt. In den Jahren 2019 bis 2022 erlitt das Krankenhaus Verluste von mehreren Millionen Euro.