Der Begleitausschuss zum Abschluss des GeKo-Projekts ist am 14. Dezember 2022 im Saarbrücker Schloss zusammengekommen, um eine Bilanz der drei Jahre zu ziehen, in denen die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen im SaarMoselle-Gebiet strukturiert und entwickelt wurde. Das von Interreg VA Großregion kofinanzierte Projekt endet am 31. Dezember 2022, doch die Partner beabsichtigen, die Maßnahmen fortzusetzen und auf dem Erreichten aufzubauen, um ein gemeinsames Gesundheitsgebiet weiter zu entwickeln.
Der Zugang zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung ist für Bürger, Gesundheitsfachkräfte und politische Vertreter im Einzugsgebiet SaarMoselle ein wichtiges Anliegen und eine Priorität. Die GeKo-Partnerschaft hat während der dreijährigen Laufzeit des Projekts einen wichtigen Beitrag dazu geleistet. Durch die Einrichtung einer Kontaktstelle für Gesundheitsfragen, einer Projektwebsite und die Organisation von zwei Gesundheitstagen SaarMoselle wurde der Zugang zu Information der Bevölkerung, der Gesundheitsakteure und der gewählten Vertreter der Region verbessert.
Die Einrichtung zahlreicher Arbeitsgruppen (Digitalisierung, Vernetzung, Pandemie, Nuklearmedizin, Nachhaltige Struktur und CLS-T), die Koordinierung der monatlichen Treffen mit den Finanzpartnern, der halbjährlichen Treffen mit allen Partnern und die Organisation der Gesundheitstage SaarMoselle haben die Vernetzung der Akteure des Gebiets ermöglicht und eine grenzüberschreitende Gesundheitsdynamik geschaffen.
Das GeKo-Projekt erleichterte auch die gemeinsame Bewältigung der Covid-19-Pandemie im Raum SaarMoselle durch die Einrichtung eines gemeinsamen Testzentrums und die Erleichterung von Patientenüberweisungen über die Grenze hinweg. Der Eurodistrict als Projektleiter, der von seinen Partnern begleitet wurde, konnte sich so als zentrale Schnittstelle für die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen in SaarMoselle positionieren.
Schließlich hat das Projekt durch die aufgeführten Maßnahmen und andere erreichte Ergebnisse wie die Schaffung einer dauerhaften Gesundheitsstruktur, die Einführung des ersten Dematerialisierungstools zwischen französischen und deutschen Krankenhäusern und französischen Kassen sowie die Ausarbeitung von zwei neuen zweisprachigen Vereinbarungen zur Nuklearmedizin und zum grenzüberschreitenden Rettungswesen die Idee einer gemeinsamen Gesundheitsregion entstehen lassen und weiterentwickelt. Nun geht es darum, diese Zusammenarbeit im Interesse der Bürger des SaarMoselle-Raums fortzusetzen und zu konkretisieren. Die Partnerschaft GeKo, die zur "Interface Santé SaarMoselle" geworden ist, wird daran arbeiten, den Bedürfnissen der Bevölkerung und der Gesundheitsfachkräfte durch ein Projekt für eine grenzüberschreitende Gesundheitsregion gerecht zu werden, das es ermöglicht, die laufenden Aktionen zu verstetigen.
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